Rettungshund

 

Ein Rettungshund wird geboren...

 

 

 

Ok... sie haben  sich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, denn der ist ja schon länger da.

Aber nun ist es beschlossene Sache, in welche Richtung ihre immer währenden mehr oder weniger erfolgreichen Erziehungsversuche gehen sollen.

 

Nachdem sich erwiesen hat, dass der Superhund

bestimmt bestens als Schutzhund geeignet ist ( er geht sofort auf den Mann),

sie mal wieder nicht!!!

( Erich stirbt wegen seiner Bandscheiben, und Karin hat eine dicke Entzündung in der Schulter – 38 kg ziehen wie irre an der Leine, wenn sich der Helfer voll bewaffnet nähern)

– ist die Entscheidung gefallen.

 

Baros wird ein Rettungshund 

(Karin spielt eher mit dem Gedanken, an ihm zu üben,

was ein Behindertenbegleidhund alles können muss.

Erster Erfolg er kann inzwischen die Schublade mit seinen Leckerlis öffnen - genial - oder?)

 

Offiziell STEHT der Hund, denn er geht im Moment nicht mehr auf den Hundeplatz,

dort lernt er nämlich nix.

 

Die Frage stellt sich, was für ein Rettungshund.

Wasserrettung – Trümmerhund – Flächensuche

 

Die Flächensuche hatten sie sich schon einmal angesehen, und das Training hat sie nicht sehr begeistert. 5 Stunden Aufenthalt im Wald, Baros war zweimal eine viertel Stunde im Einsatz.

Dafür nix Klo, kein Stuhl, nur Bäume.

Nicht gerade das, was die drei als Trainingseinheit ausfüllte. Karin stellte sich die Sache im Winter vor, und hatte sofort beschlossen, den Job übernimmt der Erich.

Der wollte aber auch nicht.

 

Ein Umzug steht bald an, nach Schleswig Holstein, was liegt also näher, als Wasserrettung.

Baros ist groß und kräftig, also bestens geeignet.

 

Unsere Emma ist eine absolute Wasserratte, und selbst im Winter, bei jedem Spaziergang muss sie ins Wasser. Sie waren bisher dankbar, dass Baros diese Ambitionen anscheinend nicht hat. Emma  ruiniert regelmäßig das Auto, und Janina muss daher oft zu Fuss mit ihr nach Hause gehen.

 

Der Sommer ist da, also mal schauen, wie schön Baros schwimmen kann. Er muss natürlich noch mehr lernen, aber das schaffen wir schon, denn er ist äußerst lernwillig, dank Ball.

 

Baros mag Wasser – an den Füßen.

Jetzt muss er aber tiefer rein, nur wie?

Ball geht nicht, er hat schon etliche versenkt, sie schwimmen nicht. Tennisball? Zu klein – den verschluckt er noch.

Stöckchen werfen. Jaaa – er rennt hoch motiviert ins Wasser, stürzt sich hinterher, bis zu dem Punkt, wo er den Boden unter den Füßen verlassen müsste. Man sieht ihm an, was er denkt.

(Du Doof? – wie soll ich da hin?)

Er winselt und jammert,  will hinterher – nur „er kann nicht schwimmen“.

Zumindest glaubt er ihnen nicht, dass er es kann. Vom Ufer aus Befehle geben kann schließlich jeder.

 

Was tun?

Allein geht er nicht, sie müssen mit.

Super Wetter, eine Fahrt an den Dümmer. Dort gibt es eine kleine Bucht, das Wasser ist nicht so tief, und man kann den Boden sehen. Ganz wichtig für Karin, denn wer will schon ins Dunkle, Unbekannte treten. Drohende Gefahr in Form von Fischen kann man schon von weitem erkennen.

Baros an die Leine, so muss er mit, ob er will, oder nicht.

(Prinzessin Ronja, nebst Begleiterin Heike lachen schon, weil der künftige Wasserrettungshund nicht schwimmen kann).

 

Schuhe aus, Hose hochkrempeln – das reicht, für den Anfang. Baros folgt willig.

Ganz viel loben, ein wenig aufmuntern – geht doch.

 

Plötzlich ein riesen Satz nach hinten, unbekanntes Objekt unter Wasser gesichtet. Er rast ans Ufer, sie hinterher. Baros -  was war das?

Neuer Versuch. Langsam wieder rein – das Wasser wird tiefer, aber beide stehen noch.

Und dann – ein Angriff – ein Hai.

Er rennt zuerst, sie fliegt fast hinterher. Hilfeeeeeeee...

- wir haben Angst vor Fischen.

 

Karin reichts für heute, Baros muss rein. Er muss lernen ein Held zu sein. Und mutig wie er ist, lässt er sich darauf ein, hinter Sandbällen herzurennen, und danach zu tauchen, kommt ein Fisch rast er allerdings ans Ufer – sind bestimmt Haie!

 

Ein toller Sommertag. Nur schwimmen kann er immer noch nicht.

 

Janina hat nun die Sache in die Hand genommen – sie arbeitet an der Erlaubnis, sich einen Sheltie kaufen zu dürfen!!! – Hilfeee nicht noch ein Hund - Neiiiinnnn!!!

Sie ist mit dem Helden in den örtlichen See gegangen, und siehe, er schwimmt nicht gerade graziös, eher mit einem Walross zu vergleichen, aber er kann es. Und in der heimatlichen Brühe sieht man die Fische nicht.

Das mit dem Wasserrettungshund muss allerdings neu überdacht werden.

 

Vielleicht doch die Königsdisziplin – Trümmersuche?  - und was, wenn es im Trümmerfeld Mäuse gibt?



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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