Eigentlich sind sie ja nicht unbedingt der Meinung, dass sie von  Hunden im allgemeinen, und von der Hunderziehung im besonderen keine Ahnung haben.

Allerdings muss man klar sagen, als sie Baros gekauft haben,benahmen sie sich wie Anfänger. Der Gedanke an einen neuen Hund war da, zumindest im Kopf von Karin.

( Krümel war 5 Wochen zuvor im Alter von fast 17 Jahren gestorben - ein Borderterrier-mix)

Wobei beide eigentlich keinen Hund mehr haben wollten. Nur Erich, der sprach immer wieder von seinen Schäferhunden, und immer dann glänzten seine Augen.  Und Karin, sie hatte mit 15 Jahren ihren ersten Schäferhund kennen und lieben gelernt, als Hundesitter, und immer wenn sie von damals und "ihrem" Hasso sprach, glänzten auch ihre Augen.

Dann war da, so ein "Samstag morgens ausgiebig frühstücken" Tag,  Zeit um in die Zeitung zu schauen - Rubrik Tiermarkt. Eine Anzeige, wie jede andere.

Schäferhundwelpe

6 Monate

 in gute Hände abzugeben.

Warum geben Menschen einen Hund wieder ab, den sie mehr oder weniger erst gerade bekommen haben?

Einfach mal anrufen und fragen - nur mal so Interesse halber?

Neinnnnn!!!

 Sie wollen keinen Hund -

nur mal schaun.....

Ein Rüde - der Mann hat keine Zeit mehr, berufliche Gründe - hörte sich aber sehr gut an - nicht so einer, von dem man keinen Hund haben möchte. Hat selbst schon oft Schäferhunde ausgebildet. Und trennt sich sehr ungern, ...sagen doch alle, oder?

 Einfach mal hinfahren - Zeit haben Sie  -

 nur mal schauen!!!

Nein Erich...wir kaufen keinen Hund - wirklich nicht!!!

Und wenn überhaupt dann nur wenn DU einen Hund möchtest. Aber heute auf keinen Fall!!!

Schnell - anziehen -  alle ins Auto -

 nur Emma bleibt zu Haus.

Und da ist er - ist der süss - und die hübschen Pfoten - und Erich stellt fest, er hat ein schönes GEBÄUDE - häää?  Der Mann?

Und der P1? ist auch da - schon wieder häää?

Er fast ihm an die Hoden  - Macht er das, weil er glaubt, dass der Hund das mag?

Er ist sooooo süüüüüüsssss.

Das Herrchen erzählt, dass er ihn schon lange hätte verkaufen können, aber er will, dass er in gute Hände kommt - sein BAROS. Wie heißt der Hund? Den Namen kann man sich ja gar nicht merken, wir werden ihn umtaufen!

Erich erzählt von seinem Leon, der Rettungshund war, und Karin von Krümel und Janinas Emma (sie ist unser Hundesportgenie - macht Flyball und Agility).

Alle verstehen sich blendend, der Erich, die Karin, der Baros und sein NOCH Herrchen.

Allerdings, sie wollen keinen Hund - nur mal schauen -

müssen auf jeden Fall noch mal darüber nachdenken.Ganz Sicher!

Zurück nach Hause. Alle denken nach -

welcher Name würde passen? - für IHREN Baros.

Sonntag vormittag - die ganze Nacht geträumt - 

vom nur mal schaun - Hund.

Sie müssen ihn noch mal sehen - vielleicht ist er gar kein so "toller" Hund. Versteht sich nicht mit anderen Hunden - oder hat Angst vor Menschen, ist agressiv beim Spaziergang - oder - oder - oder.

Wieder hinfahren, diesmal nehmen sie Emma mit - sozusagen als Objektiven Beobachter.

Und wieder.  Ist der süüüüüssssss.

Und dieses Gebäude! - sagt Erich - Häää?

Und Emma? Sie findet ihn ganz ok, zum spielen geeignet, immer noch nichts negatives gefunden. Hilfeeeeeee!

Sie wollen keinen Hund mehr.

Doch, Janina möchte schon lange einen zweiten Hund, einen Boarder Collie, dieser Rasse gehört Baros nicht an, Janina wird überstimmt.

Erich und Karin wollen BAROS

Bitte noch einen Tag Bedenkzeit (wozu eigentlich?)

Und dann...

 ...war er  da ...

der "nur mal schauen" Hund.

Der beste von allen!

Einen neuen Namen hatten sie nicht,

 konnten sich nicht einigen, kein Name war gut genug für ihren "Super Hund".

Es blieb bei Baros, und jede zweite Frage war, wie heißt der Hund?

-

 "nur mal schauen"!!!

Stolz waren sie, der Erich und die Karin 

und Janina fragte nur 

wann sie ihren Boarder Collie bekommt?! 

Es soll Menschen geben, die kaufen einen Hund ...

und haben keine Ahnung!

Wir  ...

wissen VIEL!

Denkt Frau, sie hat Erfahrung:

17 Jahre mit einem kleinen permanent bellenden, andere Artgenossen beißenden,  kleinen "Hundchen" namens Krümel. Mehrere Jahre als "Tagesmutter" einer Boxerhündin, die wenn allein, alles zerlegte, was in ihren Fang passte.

Der Versuch, den Boxerrüden ihrer großen Tochter zu erziehen, der permanent alles von den Tischen holte, was für ihn essbar erschien, dabei sämtlich Türen anknabberte. Rassebedingt - nie mehr Boxer!?)

 Emma, die im Haus wohnt, und unter Janinas Obhut  erzogen wird (Karin hätte es anders gemacht, und versuchte manchen wohlgemeinten Ratschlag zu erteilen - ohne Erfolg. )  Die beiden sind ein richtiges Team, haben Erfolge, trotz der "merkwürdigen" Art und Weise ihrer Hunde Erziehung - gewaltlos.

Wir  ...

wissen VIEL!

Denkt Mann, der mit seinem 8ten Lebensjahr den ersten Schäferhund bekam, Helfer beim SV (Deutschen Schäferhundverein) war, Polizeihunde gehetzt hat, einen superlieben schwarzen Langhaar Schäferhund zum erfolgreichen Rettungshund ausbildete, Richter im Rettungshundedienst gewesen ist, und immer NUR mit Schäferhunden gearbeitet hatte.

Wir  kriegen das hin!!!

...und Janina denkt

 - nie im Leben -

Baros ist jetzt schon, mit 6 Monaten, ausgesprochen dominant, und -   die werden sich noch wundern -

Erziehung muss sein...

und wenn Mann und Frau wissen was sie wollen, und wo der Weg hinführen soll ...

Ganz wichtig: Er muss wissen, wo er steht, im Rudel Familie!  Das kriegen sie hin, hat ja bei den anderen auch geklappt...

 (andere Hunde beißen, Nahrung klauen, Spaziergänge alleine zu gestalten, Türen anfressen - alles Rasse bedingt - hat wirklich nichts mit Rudelstellung  zu tun!?!?)

 Auch wenn er so klein ist,

er muss lernen wer der Chef ist ...

Die Rudel Regeln:

Fressen bekommt er von allen, und er muss warten, bis es ihm erlaubt wird zu fressen (gar nicht schlecht für den Anfang).

Ganz Wichtig: Durch Türen gehen, müssen sie immer vor ihm. Nur, er ist ausgesprochen schnell, und schafft es immer wieder vor ihnen - sie verzeihen es ihm (solange er noch klein ist).

An der Leine zieht er, kaum zu halten mit seinen 30 Kilogramm. Erich stört es weniger als Karin, beide ziehen, Erich an einem und Baros am anderen Ende der Leine.

Frau weiß, dass ist nicht gut, aber er ist ja ein Baby!!!

 Ball spielen will und darf er. Am liebsten den ganzen Tag. Hat schon gelernt. Bringt er den Ball, spielen sie mit ihm. Schlauer Hund... (wer bestimmt eigentlich wann gespielt wird?)

Und dann war da noch:

Hat das Rudel keine Zeit, zupft Baros am Ärmel, bis es sich die Zeit nimmt. Er ist ein großer Hund, der  ausgelastet werden muss.

Sie lieben ihren Superhund, der manchmal sehr anstrengend ist.  Vor allem seine Art die Familie zu zwicken, in die Arme, Beine, sogar ihren Po hat er nicht verschont.

Baros ... DAS TUT WEH!!!

Warum er das wohl macht? Irgendwas will er ihnen damit sagen...(Nur was ?) Sämtliche Schuhe schleppt er durch die Wohnung, macht sie aber nicht kaputt.  Trägt sie nur, genau wie alles anderen, was er findet, auf SEINE Decke (Er ist wirklich niedlich). Weckt sie täglich, wenn sie aufstehen müssen (der Kleine muss raus!!!) , sehr liebevoll fährt er mit seiner dicken Zunge durch ihre Gesichter, bringt einen Schuh (er kann nicht wissen, dass ein fallender Schuh, der einem Schlafenden ins Gesicht fällt ziemlich schwer ist). Nützt dies alles nichts steigt er ins Bett, schaut aus dem Fenster, um die Nachbarn zu begrüßen.

Mit seinen dicken Pfoten ist er recht grob, muss noch lernen, das auch dies manchmal recht schmerzhaft sein kann.

Kommt Besuch,  passt er auf, rennt bellend zur Tür, springt an diesem hoch,  ist kaum zu beruhigen. Er wird bestimmt ein guter Wachhund werden. Muss aber noch lernen, das Hund nicht den Besuch anspringen darf. Andererseits er soll ja "aufpassen"!!!

 Anfangs bellte er bei jedem Geräusch. Weiß aber inzwischen meistens, dass dies nicht geht - kluger Hund (Das war Frauchen sehr wichtig).

 Verstecken spielen Sie mit ihm, in der Wohnung, und  "Packen". Er liebt es vor ihnen weg laufen zu dürfen. Sie  fangen ihn... es macht allen Spaß!!!!!!!!!!

Das wichtigste aber ist der Ball. Hat er ihn , lässt er diesen nicht mehr los. Der Ball ist SEIN.

ein Baby !!!